Workshop

08

Raus aus dem Museum

Texte und Fotos: Khalil Siblini und Sofia Merola

Workshopleiter: Dörte Wiegand, Svenya Gielen

Lehrerin: Marius Eckert, Anna Schmalzer

Schüler*innen: Mervan Brimo, Dario Budrys, Shen-Heshu Taha, Oliver Wittek, Nico Ambroziak, Tarik Tachir, Andreas Egupow, Marie Wolf, Arseniy Kolesnev, Aya Hamed, Belend Mahdi-Saleh, Damian Knorr

Die Ankündigung

Wie wäre es, Straßen, Plätze und Wände unserer Stadt mit eigenen Kunstwerken zu gestalten? Die Künstlerin Niki de Saint Phalle hat das mit ihrer Kunst getan nicht nur in den Herrenhäuser Gärten. Wir gehen raus aus dem Museum und schauen, was wir entdecken und verändern möchten. Denn der öffentliche Raum gehört uns allen egal, ob Barockgarten, Eilenriede, Innenstadt oder Leineufer. Kunst kann mehr, als einfach im Museum präsentiert zu werden.

Lasst uns an verschiedene Orte in Hannover gehen und schauen, wie die Künstlerin es schafft, Freude durch ihre Kunstwerke im öffentlichen Raum zu versprühen. Wir wollen Niki de Saint Phalle als Inspirationsquelle für uns nutzen und unsere eigenen Werke erschaffen.

Wir werden mit verschiedenen Materialien und Ideen experimentieren und sehen, was es heißt, Kunst im öffentlichen Raum zu gestalten. Wir werden entwerfen, formen, planen, visionieren und Modelle bauen für die Plätze, die wir verändern möchten.

Nicht nach Plan und deshalb gut

Wie kann man Orte in Hannover neu gestalten? Hier machen die Schüler*innen genau das! Auf einem inspirierenden Spaziergang tauschen sich aus. Dabei geht Workshop-Leiterin Svenya auf Interessen der Schüler*innen ein. Ihr ist wichtig, dass Kunstwerke der Teilnehmer*innen aus eigener Motivation und Inspiration entstehen. Sie arbeiten in einem Projektraum im Museum. Ein riesiges Gebäude. Wie ein Labyrinth! Durch die freie Arbeit ist es schön chaotisch. Man hört Rascheln des Papiers und Gemurmel der Schüler*innen.

Wir finden die Stimmung locker. Alle sind offen und nett. Die Gespräche am Tisch helfen bei der Berufsorientierung. Denn hier entdecken viele Jugendliche Analogien zur Kunst.

Ein Beispiel für die anregenden Diskussionen: Manchmal lassen sich Ideen nicht umsetzen wie gedacht. Auch Kunst – Gutes, Kreatives, Schöpferisches – entsteht oft durch Abkommen vom Weg und Abweichen vom Plan. Ein Bild von zwei Schüler*innen hat die Message, dass nicht alles wie geplant läuft. Aber: Man kann das Beste aus einer Situation rausholen. So hilft die Auseinandersetzung mit Kunst bei der Berufsorientierung.

JOBPROFIL: Facility Manager*in

Facility Manager*innen konzipieren, betreiben und überwachen Haus- und Sicherheitstechnik. Diese Aufgabe gehört zu jedem Gebäudemanagement. In Museen sind die technischen Voraussetzungen für Veranstaltungen und Ausstellungen meist anspruchsvoll.

Die übliche Ausbildung ist ein Ingenieursstudium an einer Technischen Hochschule oder Fachhochschule in den Bereichen Elektrotechnik, Elektronik, Heizung / Klima / Sanitär, Facility Management oder ein vergleichbarer Schwerpunkt.

Quelle: museumsbund.de

Projekt verantwortlich / gefördert von: