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Prunk, Protz und Macht
Leben wie am Königshof
Workshopleiter*innen: Florentine Pramann, Helena Zapff
Lehrer: Havva Yuvali
Schüler*innen: Robin Chirila, Azna Hosseini, Eylül Özer, Noah Piekarczyk, Kaithy Schöpp, Lilli Uellendahl, Lucie Hohnemann, Maxim Witlif, Melisa Yildirim, Cody Wilcox, Ana Krzemianowski, Markuss Cernovskis
Die Ankündigung
Pompöse Feste, eine verbotene Liebe und ein Kampf um Ehre – klingt nach Bridgerton, ist aber Teil von Hannovers Geschichte. Damals herrschten hier ähnliche Verhältnisse wie in der Netflix-Serie. Und dem wollen wir in unserem Workshop auf die Spur gehen!
Wie verbrachten Adlige ihre Tage? Was für Kleidung trugen sie? Und welche Intrigen und Machtkämpfe wurden ausgefochten? Gemeinsam wollen wir die Geschichte des barocken Hannovers zum Leben erwecken und gleichzeitig einen Blick hinter die Kulissen des Historischen Museums Hannover werfen. Wir wollen euch zeigen, dass man im Museum nicht immer leise sein muss, auch mal Dinge anfassen darf und warum wir heutzutage überhaupt ein Museum brauchen. Mit Kostümen und Degen wollen wir eintauchen in die verwirrenden adligen Familienverhältnisse des barocken Hannovers.
Seid gespannt auf eine Woche der Zeitreise und neuen alten Entdeckungen. Mithilfe eurer Kreativität bringen wir weiteren barocken Geist in die Herrenhäuser Gärten.
Protzen mit Ananas
Jede*r von euch ist bestimmt schon mal durch das Stadttor in Hannover gelaufen. Wisst ihr, wie lange das Marstalltor schon da steht? Über 300 Jahre. Damals, also in der Barock-Epoche, hatten die Menschen ein anderes Leben als heutzutage. Das Fußvolk, die allermeisten Menschen, mussten gegenüber mächtigeren Personen Hochachtung ausdrücken. Männer machten einen Diener, Frauen einen Knicks.
Die meisten Hannoveraner*innen hatten nicht den Luxus von Adligen. Beispielsweise konnten Adlige sich glamourös anziehen, während das Fußvolk kaum einfachste Lumpen besaß. Es musste – im Gegensatz zu uns heute – bis die Sonne untergeht hart arbeiten.
Adlige setzten auf Macht und Ruhm. Sie prahlten mit sehr seltenen und daher wertvollen Früchten. Im Barock war die Ananas eine so teure Frucht, dass Adlige sie nicht essen, sondern nur mieten durften!
Die Adligen haben anders als die Armen immer Partys gefeiert – und hatten die Ehre, sich mit der Königsfamilie zu unterhalten.
Jobprofil Museumspädagog*in
Museumspädagog*innen haben studiert. Sie benötigen dazu Abitur. Je nach Hochschule heißen die Studienfächer verschieden.
Hier ein paar Beispiele
- „Museum und Ausstellung“, Oldenburg
- „Kunst und Kommunikation“, Osnabrück
- „Museumspädagogik“, Saarbrücken
- „Museumswissenschaft“, Würzburg
- „Museumskunde“, Berlin
- „Museologie“, Leipzig
- „Kunstvermittlung und Kulturmanagement“, Düsseldorf
Quelle: museumspaedagogik.org