Workshop

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Barock. Block. Bau.

Herrenhäuser Gärten in Minecraft

Texte und Fotos: Nuka Schlüter & Gabriel Cornescu

Workshopleiter: Norbert Thien

Lehrerin: Nina Kapust

Schüler*innen: Evina Örnek, Melis Hantal, Hadi Alsalamat, Kusay Kasem, Melina Koltfärber, Nujin Murad, Tim Kohrsen, Aliya Kawczynski

Die Ankündigung

Barockgärten stellen ganz und gar künstliche, durch Menschenhand geschaffene Gebilde dar. Bei der Planung legte man höchsten Wert auf Regelmäßigkeit und Symmetrie. Haupt- und Nebenachsen gliedern das Gelände, eine zentrale Sichtachse führt den Blick. Selbst Bäume, Sträucher und Hecken mussten sich diesem Gestaltungswillen beugen.

In diesem Workshop wollen wir versuchen, eine Barockanlage im Stile der Herrenhäuser Gärten digital zu erschaffen. Und was liegt da näher, als auf ein Programm zurückzugreifen, das von seiner ganzen Struktur auf kleine Klötzchen und Geometrie ausgelegt ist: Minecraft.

Wagen wir also gemeinsam den Versuch, barocke Ideale mittels eines Computerspiels in die Gegenwart zu holen. Zum Einsatz kommt das kostenfreie Minetest: www.minetest.net

Konzentration pur

„So etwas braucht viel Zeit und Konzentration,“ sagt Norbert Thien, der den Workshop leitet. Das merkt man unmittelbar: Es ist sehr still. Nur das Prasseln des Regens und das Klicken und Klacken der Computertastaturen ist zu hören.

Viele zigtausend Blöcke – damit bauen die Schüler*innen den barocken Großen Garten in Minecraft nach. Das Ganze ist circa 120 Blöcke breit und 200 Blöcke tief. Blumenbeete, Fontänen, Labyrinth genauso wie Statuen, Alleen, Grotte – alles wird erst in der Realität ausgemessen und dann in die digitale Mincraft-Welt überführt.

Alle sind sich einig: „Es bockt voll.“ Jede*r baut einen Teil des Gartens nach. So entsteht der über 300 Jahre alte Garten als modernes Computerspiel.

Jobprofil

Die duale Ausbildung zum*r Medien­gestalter*in Digital und Print dauert drei Jahre. Sie kombiniert Arbeiten in einem Unternehmen mit Unterricht in einer Berufsschule und bereitet auf viele Aufgaben in der Medienbranche vor.

Praxis: Gestalten und Produzieren von digitalen und gedruckten Medien mit Design-Software wie Adobe Creative Suite, Bildbearbeitung, Typografie, Layout, Druckvorbereitung, Webdesign, Animation und Multimedia

Theorie: Medienproduktion und -technik, Gestaltung und Konzeption, Wirtschafts- und Sozialkunde, Projektmanagement

Es gibt verschiedene Schwerpunkte:
• Kund*innen-Beratung, Projektplanung und -management.
• Ideenentwicklung, Gestaltung und technische Realisierung

Die Ausbildung endet mit der Abschlussprüfung bei der IHK. Danach gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa als Medienfachwirt*in. Man kann Medien- und Kommunikationsdesign auch studieren.

Quelle: multimediamobile.de

Projekt verantwortlich / gefördert von: