Workshop

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Goldene Milch & Zitruseis, Bohnenmus & Lerchenpaste

Texte: Melanie Wagner, Madina Mussawi, Annabelle Vrabel

Workshopleiter*innen: Charlotte Bauch, Mathias Ganz und Melanie Frank

Lehrerin: Annette Schröder

Schüler*innen: Dominik Mania, Amany Murad, Nurchin Salif, Helin Abdi, Amina Chami, Lilly Marr, Danaya Hristova, Vana Misto, Emine Ruskova, Denis Abdic, Emely Neumann

So war’s angekündigt

Schlemmen wie im Barock: „Glamour auf dem Tisch!“ – so lautete das Motto im Zeitalter des Barocks. Mit üppiger Auswahl und aufwendiger Präsentation von Speisen demonstrierten Fürsten und Könige ihre Macht und ihren Reichtum. Im 17. Jahrhundert gab es eine große Kluft zwischen Prunk und Mangel – auch in der Ernährung. Wir wollen in diesem kulinarischen Workshop mit euch eine Zeitreise unternehmen und herausfinden, was in der damaligen Zeit aufgetischt wurde. Worin liegt der Unterschied zu unseren heutigen Speisen? Was glaubt ihr, hat sich geändert? Dieser Workshop vermittelt euch mit viel Spaß und Genuss ein Bewusstsein für gesunde Lebensmittel. Zusätzlich erlernt ihr handwerkliche Skills, zum Beispiel den sicheren Umgang mit scharfen Messern und wie man Gerichte würzen kann, damit sie besonders gut schmecken. Das Kochstar-Team aus der Feuerwache und die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen freuen sich auf euch!

Persönliche Eindrücke

„Hammer!” Das dachten wir, als wir die Räume beim Recherchebesuch des Workshops betraten. Sofort stieg uns der Duft von Minze und warmer Milch in die Nase. Es gab zwei Sofas und drei Sessel, wo Schüler*innen saßen. In der Mitte stand ein Billardtisch mit Billardkugeln. Weiter hinten war ein Tresen mit einer heißen Platte, wo gerade etwas gekocht wurde. Dahinter war ein weiterer Raum mit Küchengeräten und vielen Mitschüler*innen. Sie machten während unseres Besuches eine Art Brot – in einer Pfanne. Rechts vom Tresen aus war eine weitere gemütliche Ecke mit einem Sofa und Sesseln. Schüler*innen saßen und lachten, während andere wiederum in der Küche standen und kochten. Die Stimmung war gelassen und locker. Ein Mädchen kam auf uns zu und gab uns während des Interviews ein Pfannenbrot. Es war sehr lecker und warm. Alle Workshopleiter*innen waren während des Interviews aufmerksam und guckten dennoch zu den anderen Schüler*innen. Sie konnten sich aber trotzdem gut auf die Fragen fokussieren. Auch die Schüler*innen, die wir interviewten, waren sehr gesprächig. Angenehm für uns Reporterinnen.

WER NICHT FRAGT, BLEIBT DUMM

INTERVIEW MIT DEN WORKSHOPLEITER*INNEN

Warum bietet ihr diesen Workshop an?
Matze: Ich arbeite gern mit Jugendlichen, und ich bin Koch. Dieser Workshop verbindet das optimal.
Melanie:
Ich bin keine Köchin, sondern Sozialarbeiterin, und ich mag es sehr, mit Jugendlichen zu arbeiten.

Was habt ihr schon gekocht?
Melanie:
Am Montag gab es Erbsen-Guacamole mit selbstgemachtem Brot.
Matze:
Am Dienstag kochten wir Brennte-Supp. Das ist eine Suppe aus der Barockzeit. Zum Nachtisch gab es Kabinett-Pudding.
Melanie:
Am Mittwoch haben wir Käsekuchen, Käsekapseln, Müsliriegel und goldene Milch gemacht.
Matze:
Am Donnerstag machten wir Nonnen-Fürzle, das sind Gebäckstücke, die so ähnlich wie Churros sind. Außerdem haben wir auch noch Kräuterremoulade, Spinat-Pesto und Bohnenmus gemacht.

INTERVIEW MIT DEN SCHÜLERINNEN HELIN ABDI UND AMANY MURAD

Warum habt ihr diesen Workshop gewählt?
Wir haben diesen Workshop gewählt, weil wir es mögen zu kochen.

Braucht man Kenntnisse der Kochkünste für diesen Workshop?
Nein, gar nicht, weil man hier das Kochen ja lernt.

Würdet ihr diesen Workshop nochmal wählen?
Ja, weil es Spaß macht mit den Menschen und unterhaltsam ist.

JOBPROFIL

Köche und Köchinnen verrichten alle Arbeiten, die zur Herstellung von Speisen gehören. Wenn sie einen Speiseplan aufgestellt haben, organisieren sie die Arbeitsabläufe in der Küche und sorgen dafür, dass die Speisen rechtzeitig in der richtigen Reihenfolge fertiggestellt werden. Köche und Köchinnen arbeiten zum Beispiel in Restaurants, Kantinen, Krankenhäusern und Catering-Firmen. Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Jedoch stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hauptschulabschluss ein. Man sollte gut in Chemie, Mathe und Hauswirtschaftslehre sein. Sonstige Fähigkeiten sind Kreativität, Sorgfalt und Geschicklichkeit.

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