Workshop

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Best of Pflanzen

Texte und Fotos: Marvin Graff, Mehran Afzali, Luis Torregrosa

Workshopleiter: Jörg Ledderbogen

Lehrer*innen: Lena Kühn und Stephan Stolze

Schüler*innen: Keno Schumacher, Viktoria Balabanova, Nisanaz Kücükoglu, Mohammed Ali-Khan, Romina Buscemi, Viola Rifinius, Sandra Rosa, Selina Haji, Maja Jaworek, Emilia Rosani, Lilyan Serdah, Katy Wicke, Eylü Yildirim, Mohamad Mohamad, Arseni Murtazin, Lea Schülein

So war’s angekündigt

Barocke Feste in Königlichen Gärten. Das hieß: Reich dekoriertes Essen mit exotischen Zutaten, farbenprächtige Pflanzungen, üppiger Blumenschmuck in den Sälen, Parfümwolken alles, was es brauchte, Freund*in und Feind*in zu beeindrucken (heute gibt es dafür Instagram). Es bedurfte Gärtner*innen, Köche und Köchinnen, Dekorateur*innen, Florist*ìnnen, Parfümeur*innen und am besten auch gleich Apotheker*innen, die die Folgen des Feierns lindern. Was taten sie und tun sie heute? Einiges davon wird im Botanischen Schulgarten des Schulbiologiezentrums erkundet. Wir nutzen die Pflanzen im Apotheker*innengarten, Duftgarten, Farbgarten und Gemüsegarten, um Düfte und Farbwirkungen, Heilpflanzen, Gemüse und Kräuter kennenzulernen, zu verarbeiten und damit zu experimentieren. Womit konnten Könige ihre Gäste beeindrucken? Was gab es schon vor 300 Jahren in Hannover? Und womit haben wir es heute zu tun? Mit Katzengamander oder einer gefühlten Explosion im Mund?

Persönliche Eindrücke

Als wir angekommen sind, hatten die Schüler*innen eine kurze Pause, die sie dafür nutzten, sich die vielfältigen Pflanzen im Schulbiologiezentrum anzugucken. Danach haben die Kursteilnehmer*innen selber Blumen eingepflanzt, es waren Topfpflanzen und Stauden. Wir waren von der Menge an Grünpflanzen sehr beeindruckt. In der Vielfalt haben wir noch nie so viel Grünes um uns herum gehabt. Manchmal mussten wir sogar unter den dichten Hecken hindurchkriechen, es war zum Teil sehr anstrengend wegen der Hitze.

WER NICHT FRAGT, BLEIBT DUMM

INTERVIEW MIT DEM WORKSHOPLEITER JÖRG LEDDERBOGEN

Woher kommt deine Liebe zu Pflanzen?
Als kleiner Junge, bis ich etwa zehn Jahre alt war, haben mich Tiere fasziniert. Aber seither sind es Pflanzen, die mich anziehen. Ich habe mein Interesse von Tieren zu Pflanzen gewechselt. Pflanzen haben etwas sehr Beruhigendes, was Tiere nicht so ausstrahlen. Tiere faszinieren Menschen, weil sie immer agieren. Pflanzen aber sind ruhig. Ich finde es spektakulärer, als man denkt. Es ist meine Mission zu zeigen, dass Pflanzen nicht langweilig sind. Pflanzen halten uns Menschen am Leben. Das nehmen die Leute gar nicht wahr. Sie schätzen es nicht.

Jobprofil:

Florist*innen verkaufen zum Beispiel Blumen und binden Blumensträuße. Das ist eine handwerkliche und künstlerische Aufgabe. Um Florist*in zu werden, machst du eine duale Berufsausbildung, also im Betrieb und in der Schule. Das dauert drei Jahre. Du benötigst einen ­Hauptschulabschluss.

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