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Barock. Block. Bau.
Workshopleiter: Norbert Thien
Lehrer*innen: Florian Rawolle, Jacqueline Juhncke
Schüler*innen: Keanu Kutlucan, Oliver Grabas, Jakub Pawlak, Devon Bähre, Guillermo Romero, Serhan Osman, Arian Djanan
So war's angekündigt
Barockgärten stellen ganz und gar künstliche, durch Menschenhand geschaffene Gebilde dar. Bei der Planung legte man höchsten Wert auf Regelmäßigkeit und Symmetrie. Haupt- und Nebenachsen gliedern das Gelände, eine zentrale Sichtachse führt den Blick. Selbst Bäume, Sträucher und Hecken mussten sich diesem Gestaltungswillen beugen. In diesem Workshop wollen wir versuchen, eine Barockanlage im Stile der Herrenhäuser Gärten digital zu erschaffen. Und was liegt da näher, als auf ein Programm zurückzugreifen, das von seiner ganzen Struktur auf kleine Klötzchen und Geometrie ausgelegt ist: Minecraft. Wagen wir also gemeinsam den Versuch, barocke Ideale mittels eines Computerspiels in die Gegenwart zu holen. Zum Einsatz kommt das kostenfreie Minetest.
Persönliche Eindrücke
Wie ruhig es ist. Wir waren fasziniert, was für eine konzentrierte Atmosphäre in dem Raum voller Jungs herrschte. Man dachte schon fast, dass sie im Büro arbeiten, bis man auf den Bildschirm schaute. Aufgrund der Konzentration, die die Jungs hatten, hatten sie kaum Zeit für ein Interview. Während der Workshopleiter herumging und half, kam uns der Geruch von technischen Geräten entgegen. Trotz des Spieles, das alle aus ihrer Freizeit kennen, wurden die Aufgaben im Workshop von den Teilnehmern sehr ernstgenommen und alle waren sehr ruhig. So ruhig, dass man das Klicken der Tastaturen von den Teilnehmern hören konnte. So entspannend!
WER NICHT FRAGT, BLEIBT DUMM
INTERVIEW MIT DEN SCHÜLERN JAKUB PAWLAK UND OLIVER GRABAS
Warum habt ihr diesen Workshop gewählt?
Jakub: Ich wollte Minecraft in einer anderen Version spielen, kreativ sein und bauen.
Würdet ihr diesen Workshop nochmal wählen?
Jakub: Ja, weil ich es cool finde, unsere Ergebnisse am Ende zu präsentieren.
Oliver: Ja, weil es Spaß macht, mit Freunden Minecraft zu spielen.
INTERVIEW MIT DEM WORKSHOPLEITER NORBERT THIEN
Wie ist der Ablauf in eurem Workshop?
Die Schüler schauen sich die barocken Gärten an und machen Fotos, messen das Labyrinth aus und lassen sich von den Gärten inspirieren, um dann selbst digital Gärten zu bauen.
Kann man sich kreativ austoben?
Ja, wir sind kreativ, indem wir selbst einen Garten bauen. Das Ziel ist es, am Ende der Woche vier der von Zweiergruppen erstellten Gärten vorstellen zu können.
JOBPROFIL
Heutzutage sind Medien überall, jede*r surft im Internet. Manche brauchen dabei Hilfe oder finden sich nicht zurecht, außerdem gibt es viele Betrüger*innen. Medienpädagog*innen helfen Menschen, sich im Internet wohlzufühlen und Betrug zu erkennen. Das Studium der Medienpädagogik enthält drei Bereiche: Medienerziehung, Mediendidaktik und Medienkompetenz. Ein Studium dauert normalerweise drei Jahre bis zum Bachelor- und danach noch mal zwei Jahre bis zum Master-Abschluss.