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Raus aus dem Museum
Workshopleiterinnen: Dörte Wiegand, Svenya Gielen
Lehrerin: Barbara Klauke
Schüler*innen: Mihai Piper, Elma Imamovic, Lisa Marie Rinke, Mohammad Reza Azimi, Linus Maximilian Haase, Linnea Kronshage, Cassandra Rohloff, Tim Sroka, Bünyamin Dicle, Mina Özler, Maurice Pape
Darum ging's
Raus aus dem Museum ... und rein in die Kunst.
Einiges zu tun und zu erleben in dem Workshop „Raus aus dem Museum“. In diesem Workshop arbeiten die Teilnehmer*innen künstlerisch zu einer bekannten Künstlerin namens Niki de Saint Phalle. Hauptsächlich geht es darum, dass die Jugendlichen versuchen, ihre Kunst im öffentlichen Raum zu platzieren. Das Ziel ist es, dass sie ihre kreativen Fähigkeiten entfalten, das städtische Umfeld für sich gewinnen und mehr Vertrauen für ihre kreativen Fähigkeiten ausbilden.
Die Schüler*innen sind bis jetzt schon ordentlich herumgereist, die Anlaufstellen sind Kunstwerke von Niki de Saint Phalle. Die Jugendlichen sollen die Welt durch die Augen echter Künstler*innen sehen und überlegen, wo sie ihre eigene Kunst im öffentlichen Raum platzieren würden, wenn sie die Chance dazu hätten.
Eigene Erfahrungen
Riesiges Museum, abgelegenes Atelier, bunte Kunstwerke und so viel zu erzählen.
Das Sprengel Museum hat einiges zu bieten, doch heute ist nur das versteckte Atelier im Untergrund für mich interessant. Ein riesiger Raum erstreckt sich vor meinen Augen. Kunstwerke und Bilder einer frohen Farbvielfalt hängen an den Wänden. Skulpturen verschiedener Formen stehen in oder auf den Regalen. Im Zentrum des Raumes steht ein riesiger Tisch, auf dem sich angefangene Projekte der Schüler*innen befinden.
Die Schüler*innen sitzen an ihren Arbeitsplätzen und arbeiten ruhig und konzentriert. Der Anblick hat eine ruhige Wirkung auf mich, und ich hätte Lust, mich dazu zu setzen und ebenfalls an einer Leinwand zu malen. Als ich die Workshopleiterin Svenya Gielen interviewte, hatte ich sofort das Gefühl, dass sie alles im Griff hat und definitiv Ahnung von Kunst hat. Svenya arbeitet als Kunstvermittlerin und steckt derzeit mitten in der Ausbildung.
Interview mit der Workshopleiterin Svenya Gielen
Was macht dir Spaß an deiner Arbeit mit Jugendlichen und an der Leitung des Workshops?
Mir macht Spaß, dass ich die Fähigkeiten im Künstlerischen weitergeben kann und den Jugendlichen Mut mache. Es fällt mir auf, dass es jungen Menschen immer schwerer fällt, auf ihre kreativen Fähigkeiten zu bauen, was aber bei der Weiterentwicklung wichtig ist, denn später sollten sie selber gestalten.
Was gefällt dir an deiner Arbeit?
Mir gefällt es, dass ich mir meinen Zeitplan selbst gestalten und einrichten kann, da ich teilweise auch von Zuhause aus arbeite. Mir gefällt es, Menschen Zugänge zu Kunst zu schaffen, gemeinsam etwas zu gestalten und Gespräche über Kunst zu führen.
Was hat dich motiviert, Kunstvermittlerin zu werden?
Mich hat motiviert, dass ich in der Schule gemerkt habe, dass Kunst zu kurz kommt. Die Kunst bringt mich durch verschiedene, auch schwierige Phasen des Lebens. Sie hilft mir, mich selbst zu sortieren und zu reflektieren. Genau das ist meine Motivation.
JOBPROFIL: Kunstvermittler*in
Viele Kunstvermittler*innen haben freie Kunst, Kunstpädagogik, Kunst- oder Kulturgeschichte oder ein verwandtes geisteswissenschaftliches Fach studiert.