Workshops

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Rap ist …

knowledge, wisdom und understanding

Texte und Fotos: Lorin Mohammad, Lena Mertens

Workshopleiter: Spax

Lehrerin: Annika Wilkening

Schüler*innen: Arman Mirsanei, Joel Edel, Lukas Joel Gehlhaar, Yannick Heisterberg, Karol Piotr Jopek, Nils Just, Sinan Kaska, Dustin-Leon Kraschitzer, Akan Mohamad, Hussein Mohammadi, Erjon Tolaj, Batuhan Duygu

Darum ging's

In dem Workshop „Rap ist …“ unter Leitung von Spax lernst du viel darüber, wie man einen Song schreibt und wie man die dahinter verborgenen Gefühle in den Song mit einbezieht. Ihr beschäftigt euch mit der Frage: Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Ein inspirierender Kurs auf dem Weg zur Selbstfindung. Klingt verlockend oder nicht? Mit der Unterstützung von Spax kreiert ihr euren eigenen Song innerhalb einer Woche. Die Aufgabe: In Gruppen einen Song schreiben, der pro Strophe 16 Zeilen hat.

Persönliche Erfahrungen

Wow, wo sollen wir überhaupt anfangen? Die ersten Eindrücke im Studio von Spax waren chaotisch und durcheinander. Ein kreatives Chaos – das beschreibt es perfekt. Die Wände sind bedeckt von lauter Kunstbildern und kraftvollen Aussagen.

Im Workshop sind nur Jungs. Sie sind alle vertieft in ihre Arbeit und vervollständigen ihre noch unfertigen Songtexte. Wir wurden herzlich aufgenommen. Als wir Spax endlich kennenlernen durften, fanden wir heraus, dass er ein direkter, ehrlicher Typ ist. Er sagt Sätze wie: „Deine Reime sind scheiße.“ Warum? Spax erkärt uns, dass seine Ehrlichkeit oft fälschlicherweise als Beleidigung aufgenommen wird.

Allgemein stellen wir fest, dass Spax viel zu erzählen hat und es schwer ist, mitzukommen und seine Gedanken in journalistischen Texten einzuordnen. Er gibt ein klares Statement ab und hat eine starke Meinung. Mit ihm zu reden, vermittelt einem das Gefühl, dass er eine ernstzunehmende Person ist, die einem alle Perspektiven des Lebens offenbart. Sein Credo steht hier in seinem Studio: „Rap ist meine Religion

Interview mit dem Workshopleiter SPAX

Welcher ist dein Lieblingssong, den du selbst pro­duziert hast?
Ich würde sagen, der Song „Wunderschön“, weil er für mich so viel Ehrlichkeit und Positivität besitzt, was wir leider in unserer Gesellschaft nicht wiederfinden. Das Lied erinnert daran, was eigentlich in unserem Leben wirklich wichtig und wunderschön ist.

Was genau gefällt dir an der Arbeit mit Jugendlichen?
Jugendliche sind einfach toll. Es ist spannend zu sehen, wie sie in einer anderen Welt aufwachsen. Jugendliche sind witzig und oftmals nicht langweilig. Sie haben eine andere Lebensqualität und sind nicht so verdorben wie viele Erwachsene.

Hast du eine bestimmte Routine der du folgst?
Nein, ich hab keine Routine. Kunst folgt keiner Ordnung, wir machen hier ja keinen Matheunterricht. Und Kunst kann man letztendlich auch nicht bestimmen.

Song-Ergebnisse

Jobprofil Tontechniker*in

Wer als Tontechniker*in arbeiten möchte, kann sich mit der Ausbildung als Mediengestalter*in für Bild und Ton dafür qualifizieren. Das heißt, du wirst in einem Ausbildungsbetrieb in der Praxis ausgebildet und erfährst theoretische Inhalte in der Berufsschule. Die Ausbildung zum/r Tontechniker*in kostet normalerweise Geld, das heißt, du bekommst während dieser Zeit kein Gehalt. Einige Schulen verlangen bis zu 700 Euro pro Monat. Die Ausbildung dauert mindestens ein Jahr.

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