Workshops

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Raus aus dem Museum

Texte und Fotos: Nele Kublank, Jantje Willke

Workshopleiter: Dörte Wiegand

Lehrerin: Antje Zimmermann

Schüler*innen: Hala Ramli, Khava Sagaeva, Lilith Söffker, Lina Wolf, Safiallah Aslam, Marc-Lyam Buchholz, Marius Döhler

Darum ging's

Was braucht es, um Museen attraktiver für Jugendliche zu machen? Was braucht es, dass man als junger Mensch in Hannover zufrieden ist? Mit diesen Fragen beschäftigte sich der Workshop „Raus aus dem Museum“. Dabei ging es um die Gestaltung eigener Kunst, bei der Niki de Saint Phalle und ihr Stil im Fokus standen. Dazu nutzten die Schüler*innen Kunstwerke aus dem Sprengel Museum und Skulpturen wie die Nanas als Inspiration und kreierten anschließend ihre eigenen Kunstwerke.

Eigene Erfahrungen

Als wir den Workshop am Dienstag begleitet haben, haben wir vieles über die Erarbeitung eines Kunstwerkes und die Künstlerin Niki de Saint Phalle gelernt. Zunächst haben die Schüler*innen sich im Museum umgeguckt. Sie haben ansprechende Kunstwerke in ihre selbst gemachten Skizzenblöcke abgezeichnet.

Danach haben wir ein kleines Experiment gemacht, in dem es darum ging, ein Blatt Papier zu zerreißen und anschließend zu etwas Neuem zusammenzusetzen. Dabei fanden wir es sehr interessant, dass zum Kreativwerden nicht unbedingt eine Idee nötig ist, denn man kann auch Kunst erstellen, indem man einfach loslegt und sich vom Zufall leiten lässt. Danach haben wir über Niki de Saint Phalle gelernt, dass ihre Kunst verschiedene Stile hat. So haben wir das Bild „Der Tod des Patriarchen“ gesehen, welches aus Wut entstanden ist. Im Gegensatz dazu stand „Nana Gwendolyn“, die als Zeichen für Frauenpower steht.

Zum Schluss haben die Teilnehmer*innen ihre eigene Ideen für Kunst im öffentlichen Raum als Modelle angefertigt. Dabei ist uns aufgefallen, wie unterschiedlich die Ideen waren und dargestellt wurden, dennoch sollten alle Ideen zur Verschönerung des Maschsees beitragen. Generell war die Stimmung ruhig und zurückhaltend, was für ein entspanntes Arbeitsklima gesorgt hat.


WER NICHT FRAGT, BLEIBT DUMM

INTERVIEW MIT WORKSHOPLEITERIN DÖRTE

Welches Berufsfeld lernen die Schüler*innen hier kennen?
Sie lernen das Berufsfeld Kunstpädagogik kennen.

Was motiviert dich, als Leiterin eines Workshops an der Akademie der Spiele teilzunehmen?
Am meisten gefällt mir das Arbeiten mit jungen Leuten, um ihnen Museen näherzubringen. Es ist auch spannend, dass man an alter Kunst so viel Neues lernen kann. Für mich ist es auch immer wichtig zu erfahren, was Jugendliche für Ideen haben, damit das Museum für junge Leute ansprechender wird.

INTERVIEW MIT DEN SCHÜLER*INNEN MARIUS UND LILITH

Welche Aktivitäten beinhaltet euer Workshop?
In unserem Workshop besuchen wir Kunst im öffentlichen Raum und entwickeln eigene Ideen für Kunst in Hannover, die wir als Modell darstellen.

Warum habt ihr diesen Workshop gewählt?
Wir haben ihn gewählt, weil er für uns am ansprechendsten schien.

Würdet ihr den Workshop wieder wählen?
Ja, weil wir uns gern mit Kunst beschäftigen und selbst kreativ werden können. Außerdem finden wir es interessant, Neues über bestimmte Künstler*innen zu lernen.

Was hat euch bis jetzt am besten gefallen?
Wir fanden am besten, dass wir selbst entscheiden durften, was wir zeichnen und konstruieren, also dass wir keine Vorgaben hatten. Außerdem fasziniert uns die alte Kunst hier im Museum.

JOBPROFIL: Kunstpädagog*in

Die Tätigkeiten in der Kunstpädagogik sind unter anderem Workshops zu organisieren und zu veranstalten sowie Museen für bestimmte Zielgruppen ansprechender zu gestalten und dafür neue Konzepte zu entwickeln. Es gibt unterschiedliche Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten, allerdings wird ein Studium mit Kunstbezug empfohlen. Voraussetzungen sind ein Abitur oder Fachabitur sowie Spaß und Interesse an Kunst und der Arbeit damit. Gewünscht ist ein Studium mit Master oder Bachelor. Die Arbeitsorte sind meist Museen und Kunsthallen.

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